Ich habe mich auf eine Reise um den Globus begeben, um für mich zu entdecken, was möglich ist, als jemand, der in seinem Lifestyle, örtlich vollkommen ungebunden ist. Diese Weltreise führte mich bereits über Ägypten, Dubai, Hongkong, Macau, nach Australien, Neuseeland, die Vereinigten Staaten, Hawaii, Costa Rica, die Karibik, die Kanarische Inseln, Argentinien, Uruguay und Brasilien. Weitere Reiseziele sind New York, Nizza, Moskau, St. Petersburg, Warschau, Krakau, China usw.

Mein Interesse am Fotografieren ist durch das Reisen entstanden und im Laufe der Zeit ist in mir das Interesse erwacht, mehr über die Fotografie zu lernen. Ich habe meine Fotos zunächst für Freunde im Internet verfügbar gemacht und die positiven Feedbacks haben mich ermutigt, diese Internetseite zu erstellen. Inzwischen ist es so, dass Menschen aus der ganzen Welt, denen ich auf meinen Reisen begegnet bin, mir nicht nur positive Feedbacks geben, sondern die Seite, auch der Fotos willen, weiterempfehlen.

Das Schöne an dem Reisen ist, wenn man es gerne macht und nicht muss, dass es dosierbar ist. Damit meine ich, man kann sich aussuchen wohin, wie oft und wie lange man verreisen möchte. Dem Dilemma Zeit und Geld entkommen zu sein, bedeutet hier vor allem, dass man jederzeit seine Ziele ändern kann oder wenn man Heimweh hat nach Hause zurückkehren kann.

Der Benefiz des Reisens, durch eine Lebensweise, des örtlich unabhängigen Lebens und Arbeitens, ist ungleich grösser, als wenn man zum Beispiel eine Sightseeingtour an die chinesische Mauer macht. Ich fühle mich mehr und mehr eins mit dieser Welt und den Menschen. Sie ist ein Teil von mir geworden, so wie früher meine Heimatstadt. Dies beeinflusst unweigerlich mein Fühlen und Denken und hat entsprechend Einfluss auf alle Belange in meinem Leben. Es gibt nur diese eine Welt heißt es und das ist so eindeutig wie nie zuvor. Nachdem ich nun zwei Drittel meiner Reise hinter mir habe, ist das Gefühl in mir gewachsen, wie klein diese Welt für uns geworden ist. Die Unterschiede zwischen den Kontinenten und Kulturen, sind nicht so gewaltig wie ich eigentlich dachte.

Einer weitere wichtige Erkenntnis dieser Weltreise ist: Alles verändert sich rasend schnell, ohne das dem Einzelnen in Europa, wirklich bewusst ist - wie schnell. Ich kann es nun intensiver wahrnehmen, der Wandel, durch Globalisierung, Internet und Klimawandel, ist enorm und - er ist nicht aufzuhalten. Thomas Friedmann, Autor und dreifacher Pulitzer-Preisträger sagt, wenn 2,4 Mrd. Chinesen und Inder, einen Fernseher, einen Kühlschrank und ein Auto haben werden, ist die Erde platt. Er sagt voraus, dass Reich und Arm, nicht eine Frage von Nationalität sein wird, sondern es zu einer Entwicklung von Parallelkulturen kommen wird. Regionale Trennungen, lösen sich im Zeitalter der grenzenlosen Verfügbarkeit von Informationen und Warenströmen auf.